Information zur Kommunalwahl 2020

Freising, die liebens- und lebenswerte Stadt im Herzen Altbayerns, ist traditionsbewusst und zugleich weltoffen. Unterschiedliche Menschen aus vielen Ländern unserer Erde leben hier in friedvollem Miteinander.

Eine Vielzahl von Vereinen und Verbänden, die Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Universitäten und Schulen arbeiten zusammen an zahlreichen Projekten und engagieren sich im Rahmen einer vielfältigen Stadtgesellschaft, um regionale oder auch globale Missstände zu thematisieren und mit den Mitteln streitbarer Demokraten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern.

Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger, sich im Bereich der Politik, der Bildung und Wissenschaft, des Glaubens, des Sports oder der Kunst und Kultur einzubringen, sind reichlich vorhanden. 

Die Stadtspitze und die im Stadtrat vertretenen Parteien haben trotz unterschiedlicher Schwerpunkte viel dafür getan, dass dieses bunte und weltoffene Freising entstanden ist. Zahlreiche Initiativen und Arbeitskreise wurden gegründet, die drängenden Probleme der Migration und Integration zu lösen. Viele Ehrenamtliche arbeiten unvermindert mit hartnäckigem Fleiß und bewundernswerter Überzeugung an einer Gemeinschaft, die niemanden ausschließt oder diffamiert und in der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit keinen Platz hat.

Mit der AfD tritt eine Partei zur Kommunalwahl an, die den beschriebenen Konsens der Demokratinnen und Demokraten, die verächtlich als Mitglieder der Systemparteien tituliert werden, nicht unterstützt. Mit ihrem in großen Teilen moderat formulierten sogenannten Heimatprogramm versucht sie unzufriedene Bürgerinnen und Bürger zu ködern.

Man sollte sich nicht täuschen lassen!

Wo bei der AfD „Heimat“ steht, ist „Vaterland“ gemeint, wo „Bürger“ steht, ist „Deutscher“ gemeint.

Versteckt zwischen den immer wiederkehrenden Mahnungen vor Klimahysterie und den Forderungen nach direkter Demokratie durch Volksabstimmungen kommt dann doch der Markenkern des Faschismus zum Vorschein:

  • Schuld an mangelnder Verfügbarkeit bezahlbarer Wohnungen ist der Asylbewerber
  • Das wichtigste Mittel zur Integration ist Druck auf den Zuwanderer
  • Aufnahmestopp im Landkreis für Geflüchtete
  • Einrichtung zentrumsferner Gemeinschaftsunterkünfte mit Ausgangssperre
  • Aufenthaltsverbot von verurteilten Ausländern im Landkreis
  • Keine weitere Belastung der Kommunen durch völlig verfehlte Migrationspolitik der Merkel-Regierung

Genau in dieser Weise hat sich auch die NPD positioniert.

Die Bemühungen in Stadt und Landkreis, die faschistische Vergangenheit aufzuarbeiten, werden von verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen getragen, die unterschiedliche Ansätze für ihre Forschungen und Dokumentationen gewählt haben. Allen gemeinsam ist aber als Triebfeder ihres Handelns die Aufklärung folgender Generationen und die klare Benennung der barbarischen Verbrechen des deutschen Faschismus.

Die AfD würde am liebsten einen Betondeckel auf die dunkelste Zeit deutscher Geschichte legen und jede Erinnerungsarbeit darunter begraben.

Sie hat sich nicht oder nur sehr vage vom Faschismus der Jahre 1933-45 distanziert und befeuert mit ihrem Hass und ihren ständigen verbalen Entgleisungen Rassismus, Neofaschismus und Antisemitismus.

Deshalb:

Keine Stimme für die AfD bei der Kommunalwahl 2020!

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