In vielen Städten und Gemeinden sind derzeit so genannte Spaziergänger:innen in Form von nicht angemeldeten Demonstrationen unterwegs. Diese Menschen protestieren gegen Coronamaßnahmen, Maskenpflicht und Impfungen. Darunter mischen sich auch Nazis, Verschwörungstheoretiker:innen und antisemitische Hetzer:innen. Damit einher gehen Angriffe gegen Journalist:innen und Bedrohungen von Politiker:innen.
Wir als verantwortungsbewusste Demokratinnen und Demokraten möchten dagegen ein Zeichen setzen. Auch wenn wir manches in der aktuellen Coronapolitik kritikwürdig finden, lassen wir uns impfen und tragen Masken, um damit uns und andere zu schützen.
Wir versammeln uns am Montag, den 17. Januar 2022, um 19 Uhr, auf dem Marienplatz Freising, zwischen Rathaus und Mariensäule.
Wir bitten darum, Masken zu tragen, nicht zu provozieren und in Diskussionen sachlich zu bleiben. Wir spalten nicht!
Am letzten Samstag fand wieder eine “Mahnwache für das Grundgesetz” in Freising statt, die Veranstalter und Anmelder*innen kamen entweder direkt von der AfD oder aus deren Umfeld. Dabei wurde weder ein Abstand zu anderen Menschen eingehalten noch in den meisten Fällen eine Maske getragen. (Letztes Foto)
Nicht gegen das Grundgesetz sondern gegen die Rechten, Impfgegner und Verschwörungstheoretiker protestierten 20-30 Menschen. Hier achteten die Teilnehmer*innen auch auf die Abstände zueinander und alle trugen eine Maske. Manche auch einen Aluhut. 😉
Freising, die liebens- und lebenswerte Stadt im Herzen Altbayerns, ist traditionsbewusst und zugleich weltoffen. Unterschiedliche Menschen aus vielen Ländern unserer Erde leben hier in friedvollem Miteinander.
Eine Vielzahl von Vereinen und Verbänden, die Kirchen und Glaubensgemeinschaften, Universitäten und Schulen arbeiten zusammen an zahlreichen Projekten und engagieren sich im Rahmen einer vielfältigen Stadtgesellschaft, um regionale oder auch globale Missstände zu thematisieren und mit den Mitteln streitbarer Demokraten im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu verbessern.
Angebote für alle Bürgerinnen und Bürger, sich im Bereich der Politik, der Bildung und Wissenschaft, des Glaubens, des Sports oder der Kunst und Kultur einzubringen, sind reichlich vorhanden.
Die Stadtspitze und die im Stadtrat vertretenen Parteien haben trotz unterschiedlicher Schwerpunkte viel dafür getan, dass dieses bunte und weltoffene Freising entstanden ist. Zahlreiche Initiativen und Arbeitskreise wurden gegründet, die drängenden Probleme der Migration und Integration zu lösen. Viele Ehrenamtliche arbeiten unvermindert mit hartnäckigem Fleiß und bewundernswerter Überzeugung an einer Gemeinschaft, die niemanden ausschließt oder diffamiert und in der gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit keinen Platz hat.
Mit der AfD tritt eine Partei zur Kommunalwahl an, die den beschriebenen Konsens der Demokratinnen und Demokraten, die verächtlich als Mitglieder der Systemparteien tituliert werden, nicht unterstützt. Mit ihrem in großen Teilen moderat formulierten sogenannten Heimatprogramm versucht sie unzufriedene Bürgerinnen und Bürger zu ködern.
Man sollte sich nicht täuschen lassen!
Wo bei der AfD „Heimat“ steht, ist „Vaterland“ gemeint, wo „Bürger“ steht, ist „Deutscher“ gemeint.
Versteckt zwischen den immer wiederkehrenden Mahnungen vor Klimahysterie und den Forderungen nach direkter Demokratie durch Volksabstimmungen kommt dann doch der Markenkern des Faschismus zum Vorschein:
Schuld an mangelnder Verfügbarkeit bezahlbarer Wohnungen ist der Asylbewerber
Das wichtigste Mittel zur Integration ist Druck auf den Zuwanderer
Aufnahmestopp im Landkreis für Geflüchtete
Einrichtung zentrumsferner Gemeinschaftsunterkünfte mit Ausgangssperre
Aufenthaltsverbot von verurteilten Ausländern im Landkreis
Keine weitere Belastung der Kommunen durch völlig verfehlte Migrationspolitik der Merkel-Regierung
Genau in dieser Weise hat sich auch die NPD positioniert.
Die Bemühungen in Stadt und Landkreis, die faschistische Vergangenheit aufzuarbeiten, werden von verschiedenen Organisationen und Einzelpersonen getragen, die unterschiedliche Ansätze für ihre Forschungen und Dokumentationen gewählt haben. Allen gemeinsam ist aber als Triebfeder ihres Handelns die Aufklärung folgender Generationen und die klare Benennung der barbarischen Verbrechen des deutschen Faschismus.
Die AfD würde am liebsten einen Betondeckel auf die dunkelste Zeit deutscher Geschichte legen und jede Erinnerungsarbeit darunter begraben.
Sie hat sich nicht oder nur sehr vage vom Faschismus der Jahre 1933-45 distanziert und befeuert mit ihrem Hass und ihren ständigen verbalen Entgleisungen Rassismus, Neofaschismus und Antisemitismus.
Deshalb:
Keine Stimme für die AfD bei der Kommunalwahl 2020!
Eröffnung am Montag, 18. Januar 2016, 18 Uhr durch Landrat Josef Hauner
Am Montag, den 18. Januar um 18 Uhr eröffnet Landrat Josef Hauner die Ausstellung ‚Asyl ist Menschenrecht‘ im Kreuzgang des Freisinger Landratsamtes. Nach schulinternen Stationen in der Berufsschule Freising und im Camerloher-Gymnasium wird die Ausstellung im Landratsamt 5 Wochen lang öffentlich zugänglich. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Eröffnung eingeladen.
Warum fliehen Menschen? Welchen Gefahren sind sie ausgesetzt? Welche Wege müssen sie beschreiten, welche Hindernisse überwinden? Wo und unter welchen Umständen finden sie Schutz? Die von PRO ASYL herausgegebene Ausstellung (siehe auch: http://www.proasyl.de/de/home/ausstellung-asyl-ist-menschenrecht/) versucht, auf diese und andere Fragen Antwort zu geben. Sie schildert die Lage in Kriegs- und Krisengebieten sowie in den Nachbarregionen. Sie informiert über Fluchtursachen und Fluchtwege. Sie berichtet über die Situation an den EU-Außengrenzen sowie im Inneren Europas und Deutschlands. Die Ausstellung soll Diskussionen anregen und eine Basis für fundierte Argumente liefern.
Inzwischen sind weltweit 60 Millionen Menschen vor Krieg, Gewalt und unsicheren Lebensumständen auf der Flucht. Der weitaus größte Teil der Flüchtlinge sucht Schutz in den Nachbarländern ihrer Heimat, vergleichsweise wenige machen sich auf den gefährlichen Weg nach Europa oder suchen Schutz in Deutschland. Die Ausstellung möchte unsere Aufmerksamkeit für Fluchtgründe und -folgen schärfen – denn niemand flieht aus seiner Heimat aus freien Stücken, vielmehr zwingen lebensbedrohliche, grausame und hoffnungslose Bedingungen sie dazu.
18.00: Gemeinsames Gedenken bei den Solpersteinen von Familie Neuburger, Bahnhofstr. 4 (vor Blumen Venne)
18.30: Gemeinsames Gedenken beim Solperstein von Max Schülein, Bahnhofstr. 1 (vor dem alten Rathaus)
19.00 bis 22.00: Kundgebung am Kriegerdenkmal (Ecke Obere Hauptstraße/Bahnhofstraße) mit Verlesung von Texten und Musikbeiträgen
Es wäre schön, wenn der eine oder die andere von euch sich vorstellen und bereit erklären könnte, an diesem Abend eine musikalische Darbietung (Gitarre, Gesang, Trommel, Flöte, etc.) zu unserer Kundgebung beizusteuern.
Angesichts des Gedenkcharakters unserer Kundgebung und der Dunkelheit wäre es auch nicht schlecht, wenn viele von euch Kerzen oder Windlichter mitbringen würden.
Die NPD hat für Samstag, den 25. Juli, im Zeitraum von 11.30 bis 15.00 Uhr eine Kundgebung angemeldet.
Veranstaltungsort ist der Fußgängerbereich etwas westlich/stadtauswärts vom Freisinger Kriegerdenkmal.
“Freising ist bunt” ruft daher zu einer genehmigten Gegenkundgebung auf. Sie findet statt zur selben Uhrzeit direkt am Kriegerdenkmal (Ecke Obere Hauptstraße/Bahnhofstraße).
Erlaubt sind Trillerpfeifen, Banner, Transparente.
Wichtig ist, dass, falls es wieder ein heißer und sonniger Tag werden sollte, alle für genügend Sonnenschutz und Trinkbares (Achtung: nur Plastikflaschen, Glasflaschen sind verboten) sorgen.
Freising ist bunt lädt alle Interessierten ein zu einem Vortrag mit dem Thema:
“Aktuelle Entwicklungen der extremen Rechten in Bayern”
Robert Andreasch von a.i.d.a. (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München) wird über die massiven rechten Aktivitäten gegen die Unterbringung von Asylsuchenden und über die neue bayerische/bundesweite Neonazipartei “Der III.Weg” berichten.
Der Vortrag findet statt
am Montag, den 24. November, um 20.00 Uhr
im Gasthaus zum Löwen, Landshuter Str. 66, Freising
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.
die NPD hält am Sonntag, den 9. November, von 12.00 bis 14.00 Uhr am Kriegerdenkmal in Freising (Ecke Bahnhofstraße/Obere Hauptstraße) eine Kundgebung ab mit dem Motto: “25 Jahre Mauerfall – die Mauer muss weg, auch die in den Köpfen”(sic!).
“Freising ist bunt” ruft daher zu einer genehmigten Gegenkundgebung auf. Sie findet zur selben Uhrzeit auf dem gegenüberliegenden Gehsteig vom Kriegerdenkmal statt.
Verbreitet bitte unsere Veranstaltung und kommt zu hauf.
Wenn ihr uns helfen wollt oder auch sonst bei Freising ist bunt aktiv werden wollt könnt ihr uns gerne über diese Seite kontaktieren.